Die Alm gehört zum Fetzn-Hof in Rottau. 1538 wurde zum ersten Mal ein Martin Fetz als Besitzer des Anwesens erwähnt.
Die Fetznalm wird auch als Vorderalm bezeichnet, da sie der einzige heute noch bestehende Kaser von ehemals mehreren in diesem Wiesengrund ist und der "vorderste" Kaser der sogenannten "Rottauer Alpe" war, die im Häuser-und Rustikal-Steuerkataster von 1810 aufgeführt ist und für die viele Rottauer Bauern den sog. "Alpenzuschlag" besaßen.
Der nördliche Hangauslauf des gegen Südosten sich erhebenden Staffen sowie auch der zentrale Kessel-Boden sind stark vernässt. Vom "aufwallenden" Gewässer könnte sich dieser Flurname herleiten.
("Flurnamenkunde" von Joseph Schnetz, S.49)
Die Wallersau wurde auch Alberau genannt.
Rottau
1743a, 1743b,1744, 1745
Breitengrad: 12.394079364929
Die Alm liegt in der Mitte des Rottauer Tales, östlich des Rottauer Baches.
Die Almhütte befindet sich am südlichen Ende einer gestreckte Talaue mit leicht geneigtem Gelände und mittelsteilen Hängen. Sie liegt warm und geschützt zu Füßen des Großen Staffen und der bizarren Felskulisse der Gederer Wand.
Quelle:oelkers
gut (2016)
Kaser
Eingeschossiger Steinbau mit Kniestock sowie Satteldach. Der Stall integriert im rückwärtigen Teil. Rückwärts schließt sich ein Holzstadel an.
Ziegel
guter Zustand
Sonstige Gebäude
Ziemlich in der Mitte der Weidewiesen steht ein offener Kuhstall.
Güterbeschreibung von 1671 ( breit S. 430 )
Hans Weyrer ist Inhaber des Sagmeistergütl zu dem eine Wiese gehört, die Wallersau genannt wird.
- Wallersauerwiese (Rottau), südlicher Teil; Fetznalm und Vordere Rottauer Alm: Fl.Nr. 1743, 1744, 1745
- 1569/1584 Georg Sagmeister ( Sagmeistergütl)
- 1715 Christian Zeller
- Mitte des 19. Jahrhunderts Joseph Lechner, Sagmeister in Rottau eine Hälfte, die andere Joseph Klauser, Oberstatter in Rottau. Sie teilen sich je zur Hälfte den Doppelkaser. Bei der Zertrümmerung des Oberstatteranwesens 1881 - 8983 wird dessen Hälfte des Doppelkaser an den Sagmeister transferiert.
-1883 werden die Weiderechte vom Staat abgelöst, die Kaser bleiben jedoch im Besitz der bisherigen Eigentümer
- 1909 verkauft der Sagmeister Andreas Gruber den Kaser an Sebastian Moritz, Fetznbauer zu Rottau
- 1931 kauft der Fetznbauer die Wastlbaueralm d.h. Kaser, Ötz und Wiese
- 1974 Neubau des Kaser wie er heute existiert
Eigene Quelle
- 12 Volt Anlage für Licht
- Gas für Warmwasser und Kochen
-Holzheizung im Ofen
- Behirtung vom Talbetrieb
- Wiese südlich des Kasers d.h. oberhalb des Fahrwegs zur Bauernschmiedalm ist vom Forst dazu gepachtet (Flurnummer 1760)
- Kniestock ist verpachtet
Historischer Bestoß
Bestoß Statistik
Die Alm wird nicht touristisch genutzt.