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Jaklkaser-Abergalm

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Alm
Jaklkaser-Abergalm

Der Kasername kommt vom Hofnamen "Jakl" in Tauern, Gemeinde Frasdorf

Aschau/Chiemgau

Hohenaschau

FlNr. des Kasergrundstücks 736

Komplexzugehörigkeit

Abergalm-Komplex

Lage

Mittelalm
Längengrad: 47.74779887638
Breitengrad: 12.275519840387

Von Frasdorf aus Forststraße über die Rauch-, die Schmied- und die Hofalm bis auf Höhe Kohlstatt. Ab hier steiler und enger Almweg.

Gelände

s. bei Almkomplex Abergalm

Flächen

0,00 ha

s. bei Almkomplex Abergalm

Gebäude

Kaser

1

Holzbau auf Steinsockel. Wohnbereich ("Vorderkaser") mit Stall ("Hag") zusammengebaut (Einfirstanlage). Erdgeschoss mit Kniestock.

In der "Speis" befand sich bis etwa 1970 die Zentrifuge. Das Bild stammt von 2005.

Kupferdach

gut

In die Denkmalliste eingetragen. Beschreibung: eineinhalbgeschossiger Satteldachbau in Blockbauweise, teils über massivem Sockel, bez. 1802

Entwicklung

1529

1529 ist der Jakl erstmals als Befahrer der Alm genannt (Almzinsregister)

Baugeschichte

Auf dem Firstbaum sind die Jahreszahl 1802 sowie die Initialen des damaligen Jakl "S. H." (Sebastian Hilger) eingeschnitzt. Also dürfte die Almhütte zu dieser Zeit grundlegend erneuert worden sein. Der heutige Firstbaum stammt aber wohl von 1927, als die Hütte von den Winterpächtern ausgebaut und aufgestockt wurde. Man hat wohl die alte Einkerbung übernommen und ergänzt mit "renoviert 1927 J. P. H." (steht für Johann Paul Hamberger). Gleichzeitig wurden neue Fenster eingebaut, ein neuer Ofen (Sesselofen) errichtet (vermutlich war vorher noch offene Feuerstelle), eine Aussenverschalung mit Holzschindeln und ein Blechdach angebracht. 1935 wurde dann ein Anbau gemacht, um den Wohnbereich zu vergrößern und darunter ein Keller errichtet. Die ursprünglichen Aussenmaße betrugen wie bei den meisten Kasern der Umgebung ca 7 x 10 m.

1996 wurde Blechdach durch Kupferdach ersetzt.

(Quelle: Überlieferung Jaklfamilie)

Den Zustand des Kasers vor 1927 kann man auf diesem Bild gut sehen.

Rechtsgeschichte

Rechtsstatus

Berechtigungsalm

Eigentümer

Eigentümer der Grundfläche ("Verpflichteter")

Baron Cramer-Klett

Nutzungsberechtigter

Almbauer

Jakl von Tauern

Infrastruktur

Hofentfernung: 9km

Almwirtschaft

Galtalm
Ja
Nein

Historischer Bestoß

1529: Der Jakl hatte 3 Pfund Schmalz abzuliefern. Daraus ist zu schließen, dass er mit nur 3 "Großvieheinheiten" auf der Alm war, vermutlich 2 Kühen und 3 Kälbern o. ä. (almzinsregister1529)

1774: 5 Kühe, 3 junge Rinder und 2 Schweine (Almbrief aus diesem Jahr im Besitz des Jakl).

1961 trieb der Jakl auf: 6 Kühe, 8 Jungrinder, 4 Kälber

2020: 16 Jungrinder, 7 Kälber.

Bis etwa 1970 wurde im Jaklkaser noch Milch verarbeitet. Auf dem Bild sieht man das Rührbutterfass.

Tourismus

Ausser Verpachtung der Hütte an Schifahrer während der Wintermonate keinerlei touristische Nutzung.

Auf dem Bild die Winterpächter vor dem Umbau der Hütte im Jahr 1927. Meterhohe Schneelagen sind auf Aberg keine Seltenheit, wie das Bild von 1965 zeigt.

 

Almleute

Ab 1850 sind die Almerinnen bzw. Almerer namentlich bekannt. Es handelt sich überwiegend um Familienangehörige. 23 Jahre war die Jaklbäuerin Elisabeth Wörndl selber auf der Alm (1920 - 1944). Ihr folgte die Tochter gleichen Namens, die 30 Jahre die Alm versorgte (1945 - 1974). Dann folgte deren Bruder, der Jakl-Austragsbauer Georg Wörndl bis 1986. Im Weiteren verschiedene Personen: jeweils mehrere Jahre auf der Alm waren Josef Pichl (8 Jahre), Wolfgang Gröner (10 Jahre) und Marille Messerer (10 Jahre).

Auf dem Bild die Almleute um 1915, links der "Tiroler Jak" vom Bartlkaser, rechts die Jaklalmerin Therese Wörndl

Gesellige Treffen von Almleuten sind nach wie vor Brauch, auch mit Freunden der Bauersfamilie vom Tal, wie das Bild von 2007 zeigt.

Bilder

Jaklkaser um 1915 mit den Abergalmleuten
Rührbutterfass Jaklkaser um 1960
Jaklkaser im April 1965
Almhoagartn 2007
Jaklkaser: Speis im Jahr 2005; auf der Bank stand bis ca. 1975 die Zentrifuge
Historische Karte in BayernAtlas aufrufen
Jaklkaser 2005, schon mit neuem Kupferblechdach
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