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Kräuterwiesenalm

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Alm
Kräuterwiesenalm

Der Name ist irreführend, kommt nämlich nicht von Kräutern sondern von Kreut, Gereute, was Rodung bedeutet. Umgangssprachlich nur "Graida" genannt.

Frasdorf Kreis Rosenheim

Frasdorf

2892

Lage

Niederalm
871 - 930
891
Längengrad: 47.767297036607
Breitengrad: 12.261203356153

von Grainbach her führt über Ried eine Teerstraße zur Kräuterwiese. Weitere Wege führen von Westen her (Ebenwald, Mittelstation der Hochriesbahn) sowie von Nordosten her (Soilach).

Gelände

Hochtal

Nach Westen offene Verebnung zwischen Riesenberg und Schwarzenberg

Flächen

0,00 ha

1956: 28 Tagwerk (Almverzeichnis Rosenheim)

1972: 9 ha, davon 1 ha Almwald (Almen/Alpen in Bayern)

 

0,00 ha

Gebäude

Entwicklung

1493

zitiert nach Rieder Samerberg

 

In diesem Jahr wird "eine Wismahd in den Kreittern underm Rißperg" erwähnt.

1563 heißt es "Einfang auf einer Wismahd unterm Risberg, im Gereitt genannt" (StAM A 1035)

1588 "Chreitter Wisen" (StAM A 1022)

Es handelte sich früher nicht um eine Alm, sondern ein Bergwiese (Wiesmahd) von mehreren Grainbacher Bauern (Hamper und Rech von Grainbach, Hois und Schwaiger von Ried). In den umliegenden Wäldern, die der Herrschaft Hohenaschau gehörten, wurde aber offensichtlich immer schon die Weide ausgeübt. Zur Alm wurde die Kräuterwiese vermutlich erst Anfang des 20. Jahrhunderts, als der Hois und der Schwaiger von Ried die Wiesmahd-Flächen in ihr Eigentum brachten. Der Hois, der heute die Alm betreibt, war bis Mitte des 20. Jahrhunderts auf der Alm Oberwiesen berechtigt, hatte aber schon einige Zeit nicht mehr dorthin getrieben. So war allmählich aus der Wiesmahd in der Kräuterwiese eine Alm geworden. (Beim Anteil des ehemaligen Schwaigerhofes von Ried handelt es sich nicht um eine anerkannte Alm; die Hütte wird als Urlauberhütte genutzt. - Auch die Bayerischen Staatsforsten besitzen hier eine Grünlandfläche, die früher der Wildheugewinnung gedient hat und heute Naturschutzzwecken vorbehalten ist.)

Das Bild von 1920 zeigt die beiden damaligen Almhütten sowie links im Vordergrund einen Heustadel für die Winterfütterung des Rotwildes. Der im Süden der Almfläche aufsteigende Schwarzenberg war damals vollständig abgeholzt worden.

Baugeschichte

Baumaßnahme 1934, erweitert 1964

Rechtsgeschichte

Rechtsstatus

Eigentumsalm

Bei der Almerhebung von 1950/54 ist die Kräuterwiesenalm noch nicht dabei. die Anerkennung als Alm ist also, wie bei den meisten Grainbacher Niederalmen, erst in den Folgejahren erfolgt.

Früher hatte der Hois eine Almhütte mit Eigentumsfläche und Almrecht auf der Oberwiesenalm. Verkauf um 1953

Eigentümer

Hois von Ried bei Grainbach

Infrastruktur

PKW Hofentfernung: 2km

Art der Nutzung

Bestoß im Schnitt mit 12 Großvieheinheiten, Mitte Mai bis Mitte Oktober

Almwirtschaft

Ja
Nein

Historischer Bestoß

1956: 6 Kühe, 13 Stück Jungvieh. Güllegrube 40 cbm, Kolbenpumpe, die mit Traktor betrieben wird, Rohrleitung (Almverzeichnis rosenheim)

1972: 12,3 Großvieheinheiten an 150 Weidetagen (entspr. 18,5 Normalkuhgräser) (Quelle: Almen/Alpen in Bayern)

1996: 12 Großvieheinheiten (Almverzeichnis 1996)

Almleute

von ca 1953 bis 1973 war regelmäßig eine Sennerin auf der Alm

Bilder

f-kraeuterwiesenalm-1920-blick-von-suedwesten-gegen-den-abgeholzten-schwarzenberg-ganz-rechts-der-kaser-des-hois-mitte-ehemaliger-kaser-des-schwaiger-links-ein-heustadel-der-forstverwaltung--foto-kranzl.jpg
f-kraeuterwiesenalm-1970---alm-mit-vorgarten---foto-anna-woerndl-.jpg
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