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Plattenalm

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Alm
Plattenalm

Vom Namen des Berges: Hochplatte

Hochplattenalm
Marquartstein

Marquartstein

Der Kaser hat die Flurnummer 819.

Geigelstein-Kampenwand

Lage

Mittelalm
1210 - 1589
1320
Längengrad: 47.754002766428
Breitengrad: 12.40906620078

Die Alm liegt direkt an der Forststraße, die von der Talstation in Niedernfels zur Hochplatte führt.

Gelände

Ost
Hang
Westlich von Marquartstein an der Hochplatte nach Osten geöffneter Hochkessel mit sehr steilen Hängen. Windig, aber warm. Gehängeschutt, Kössener Schichten, Hauptdolomit. Schuttböden von wechselnder Beschaffenheit.

Die steilen Weideflächen sind steinig. Nach Aussage des Senners Valentin Niederberger finden die Kühe gutes Gras: "Des beste Fleisch is am Boa und s' Gras am Stoa".

Flächen

1917
28,45 ha

Quelle: groll-hebung-der-alpwirtschaft

2014
28,60 ha

Interreg IV A

2017
9,90 ha

Nach Angaben des Senners Valentin Niederberger wurde die Lichte Weide neu vermessen und ist nun mit 9,9 Hektar beziffert.

2014
20,00 ha

Interreg IV A

1939
28,45 ha

Angabe nach Lettmaier

nicht abgelöst
35,15 ha
1939

Angabe nach Lettmaier

Gebäude

Kaser

1

Die Alm besteht aus einem Kaser. Grundriß 16 x 6 m, Wände Stein, verputzt und geschlemmt. Eingang auf der Ostseite, traufseitig ein Vouhaagl mit Stangen eingezäunt. Einige Besuchertische sind aufgestellt.

Das Dach war bis 1987 mit Holzschindeln eingedeckt, dann wurde ein Blechdach angebracht.

Der Kaser ist in einem sehr ursprünglichem Zustand. Er wurde nicht, wie viele andere Kaser, für den Tourismus renoviert. Der vordere Teil des Kasers ist unterkellert (ein Raum).

Sonstige Gebäude

Am Hochplattenhang gehen regelmäßig Lawinen ab. Auch die Alm wird häugfig verschüttet, letztmalig 2006. Aber auch durch einen Steinabgang wurde der Stall 1970 erheblich beschädigt.

Foto:Lawine

Entwicklung

1818

In der Urtafel S.O. XIX-27-1815 ist die Plattenalm, und etwas westlich davon zwei weitere Kaser eingetragen. Eine davon dürfte die heutige Plattenalm Diensthütte sein (siehe dort).

Der Kaser ist aber sicherlich weit vor 1815 erbaut worden. Hier muß weiter nach Quellen gesucht werden.

Michael Heger besitzt das Gschwendtnergütl in Niedernfels und zusätzlich noch den Allpenzuschlag für die Alm "Hochplatter" Quelle: Breit, S. 423 

Nach dem Grundsteuerkataster von 1855 S. 422 liegt die "Alphütte auf  Pl. Nr. 34 der Platten Alpe". Quelle: bock S.153

Wie lange Heger die Alm besessen hat und sie offensichtlich an Georg Aigner verkauft hat ist nicht ersichtlich.

Bis zum 5. Februar 1833 besitzt Georg Aigner, Scherer zu Guxhausen, die Alpe "Platte". Er verkauft sie an diesem Tag an Georg Mayr, Besitzer des Anwesens Strehtrumpf in Grassau.

Quelle: Breit, S. 42

Georg Mayr verkauft die Alpe an Georg Scheck, Inhaber des Bauernhofs zu Grassau ( Hausnr.: 32)

Quelle: Breit, S. 42

Baugeschichte

Das Baujahr ist nicht bekannt und bedarf weiterer Nachforschungen.

Der Kaser wurde 1924 erweitert und saniert.

Rechtsgeschichte

Rechtsstatus

Berechtigungsalm

Quelle: groll-hebung-der-alpwirtschaft

Berechtigungsalm

Die Alm ist in Forstbesitz.

Der derzeitige Almbauer Valentin Niederberger gibt an, daß er mit dem Forst einen Pachtvertrag geschlossen hat, ihm aber keinerlei Rechte zustehen. Deshalb ist der Begriff "Berechtigungsalm" möglicherweise nicht zutreffend.

Eigentümer

Eigentümer der Plattenalm ist der Forst.

StaatForst

Nutzungsberechtigter

Almbauer

Heger (Höger) Michael

Gschwendtnergütl, das 1859 an das königl. Salinen- bzw. Forstaerer verkauft wurde. (Breit, S. 423)

Grassau

Almbauer

Georg Aigner (Scherer v. Guxhausen)

Scherergut von Guxhausen

Grassau

Almbauer

Georg Mayer

Strehtrumpf

Grassau

Diese und folgende Angaben stammen von Valentin Niederberger, dem derzeitigen (2017) Senn auf der Plattenalm.

Almbauer

Georg Scheck

Grassau

Ein Beschläger aus Schleching. Dies ist auch bei Lettmaier so angegeben.

Almbauer

Spiegelsberger Josef

Oberscharam bei Eisenärzt

Almbauer

Ertl Maria

Oberscharam

Almbauer

Niederberger Therese, geb. Schpiegelsberger

Oberscharam

Almbauer

Niederberger Valentin

Oberscharam

Infrastruktur

Zu Fuß, Schlepper, PKW, LKW Hofentfernung: 40km

Eine gut ausgebaute Forststraße führt zur Hochplatte und weiter zur Piesenhauser Hochalm.

Eine ergiebige Quelle befindet sich ungefähr fünfzig Meter unterhalb (steiler Abhang) der Alm, von der das Wasser mit Kübeln heraufgetragen werden muß.

Das Vieh findet eine Tränke in einiger Entfernung in nordwestlicher Richtung.

Es gibt keine Entsorgung des Abwassers.

Holzheizung, Diesel

In der Stube wird mit Holz geheizt und gekocht, der Dieselmotor bringt Strom für die Melkmaschine.

Art der Nutzung

Die Alm wird ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. Der Senner macht Buttermilch und Butter und bringt die Produkte zwei mal wöchentlich zum Hof nach Siegsdorf, Oberscharam.

Auf Anfrage erhalten Wanderer eine Limonade oder ähnliches.

Almwirtschaft

Sennalm, Gemischte Alm
Ja
Nein

Historischer Bestoß

1917
15

Quelle: groll-hebung-der-alpwirtschaft

Sekundärliteratur

m-hochplattenalm-zeitung-1932-einbruch.jpg
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