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Rauchalm

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Der Rauch betreibt selber keine Landwirtschaft mehr. Es befindet sich nur Fremdvieh auf der Alm.

Alm
Rauchalm

Der heutige Almname ist vom Hofnamen des Eigentümers, des Rauch von Westerndorf, abgeleitet.

Frasdorf

2818

Lage

Niederalm
845 - 965
890
Längengrad: 47.771548676794
Breitengrad: 12.293086739564

südlich von Frasdorf, Kaser im Tal der Ebnater Ache am ehemaligen Weg zur Frasdorfer Hütte

Gelände

Nord-West
Tal

Altmoräne aus der Rißeiszeit.

Flächen

0,00 ha

1950/54: 23,2 ha, davon 3,7 ha Almwald (Almerhebung 1950/54)

1972: 23 ha, davon 4 ha Almwald (Almen/Alpen in Bayern)

 

Gebäude

Entwicklung

1640

als "Mais im Zellboden"

1681 gehört die Alm zum Sölchen- oder Hubergütl in Niederaschau, das der Bergwerksverweser besitzt. Grundherr über Gütl und Alm ist der Schlossherr von Hohenaschau (Erbrecht). Jetzt heißt es schon "Almb auf dem Unndren Zehlpoden". 1737 Verkauf des Gütls mitsamt Alm an den Stein von Ginnerting und den Rauch von Westerndorf. 1749 verkaufen diese das Sölchen- oder Hubergütl an den Kramer von Niederaschau, behalten aber die Alm. Über den Erwerb des Steinanwesens um 1817 wird der Bäck zu Stadl (Hohenaschau) Inhaber des halben Almanteiles. 1830 taucht als Almname auf "Alpe gegen Lenderschachen" oder auch "Bäckeralpe". Ab 1845 ist der Rauch Alleineigentümer der Alm und der Name Rauchalm bürgert sich ein. Im Zug der Grundablösung ist eine Eigentumsalm entstanden, da die Almfläche im Gegensatz zu den anderen Almen im Aschauer Gebiet genauso wie ein Talgrundstück vom Grundherrn "verliehen" war, in diesem Fall über Erbrecht.

Baugeschichte

Baujahr des heutigen Gebäudes vermutlich 1847 (Inschrift am Firstbaum)

Einkerbung am Firstbaum "INRI GMN 1847" (also die Kreuzesinschrift als Segenszeichen sowie die Initialen der Hofinhaber Georg und Maria Neumayr). Auch am Türstock sind die Initialen GN (links) und MN (rechts) eingekerbt.

Rechtsgeschichte

Rechtsstatus

Eigentumsalm

Infrastruktur

Hofentfernung: 4km

um 1970 Ausbau des bisherigen Alm-/Schlepperweges zu einer Forststraße

Art der Nutzung

1954 wurde die Rauchalm im Rahmen der Hauptalmbegehung des AVO besucht. In "Der Almbauer" war daraufhin zu lesen: "Auf der Rauchalm ist eine Gülleanlage vorhanden und zwar ein Zwei-Kolben-Pumpe mit standfestem Motor und 400 Meter Rohren. Gute Almwege führen zu dieser Alm und ist auf diesen vom Talgut aus in einer guten Stunde zu erreichen. Die Wasserversorgung der Alm ist in Ordnung."

Almwirtschaft

Galtalm
Ja
Ja

Historischer Bestoß

Alminspektion 1910

Fritz Gumpertsbergr, 25 ha, Höhenlage 750 m, 20. Mai – 15. Okt. Ca. 25 Stück Großvieh. Auf die Alpe führt eine vom Cramer-Klett`schen Forstamt sehr schön angelegte Fahrstraße. Ganz von Stein- und Drahtzaun umgeben. Material für Steinzaun durch Entsteinen der Alpe; Steinzaun ist musterhaft ausgeführt. Auch Almhütte mit Sennereiräumen, Stallung, Alpgarten sowie die Dünger- und Jauchegrube können als mustergültig bezeichnet werden. Weide frei von Unkraut, gute Grasnarbe. Wasserleitung geht bis zum Keller und wird dieselbe dortselbst zu Milchkühlung verwendet. Der 4 Tgw. große Wald liefert das nötige Holz. Alpeninspektionsausschuß beantragt für dies Musteranlage eine Prämie von 100 M mit Anerkennungsdiiplom.

1950/54: 16,2 Großvieheinheiten an 140 Weidetagen (entspr.22,7 Normalkuhgräser) (Almerhebung 1950/54)

1972: 17,8 Großvieheinheiten an 130 Tagen (entspr. 23,1 Normalkuhgräser) (Almen/Alpen in Bayern)

1996 wurden 40 Jungrinder aufgetrieben.

Almleute

52 Jahre war Anna Wollschlager, genannt Raucher-Nanny, als Almerin auf der Rauchalm (von den 1920er- bis in die 1970er-Jahre).

Sekundärliteratur

rauchalm-almbauer-nr.-1-2009.doc
Historische Karte in BayernAtlas aufrufen
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