• Allgemein
  • Gemeinden
  • Almen und Komplexe
  • Flora
  • Wörterbuch
  • Quellen
  • team
zurück | Home › Almen und Komplexe › Schlechtenbergalm

Schlechtenbergalm

  • Objekt­definition
  • Objekt­beschreibung
  • Geschichte
  • Nutzung
  • Natur
  • Kultur
  • Dokumente
aktiv
Almkomplex
Schlechtenbergalm

Herkunft des Namens von der Ortschaft Schlechtenberg, aus der früher sämtliche Almfahrer dieser Alm kamen. Allerdings hat sich dieser Name erst später durchgesetzt. Ursprünglich hieß die Alm Buchenhauseralm (1460 "zu dem Puechen Hauß", 1556 "Albm Puechenhaus"). Woher dieser Name kommt, ist unbekannt. Im 19. Jahrhundert hieß es dann schon "Buchenhauser- oder Schlechtenberg-Alpe".

Quelle: woerndl  (s. dort Primärquellen)

Aschau/Chiemgau

Hohenaschau

842

Einzelkaser

Bauerkaser
Michlkaser
Gorikaser

Lage

Mittelalm
950 - 1350
1240
Längengrad: 47.759524639125
Breitengrad: 12.353598593153

Nordwestabhang der Kampenwand (Bild Postkarte verm. von den 1920er-Jahren. Hier sind noch gut die drei mit Steinzäunen versehen Almanger zu sehen))

Gelände

Nord-West
Hang

z. T. steile Hänge, Mulde

Flächen

0,00 ha

1921 sind vermerkt: 51 ha Lichtweide- und 60 ha Waldweidefläche

1932: 54 ha Lichtweide- und 184 ha Waldweidefläche.

1958: 47 ha Lichtweide- und 190 ha Waldweidefläche (forsteinrichtung)

1976 heißt es in einem Vermerk des Forstamtes: De facto bestehe keine Waldweide mehr, da das Vieh auf der Schiabfahrt genügend Nahrung finde. Eine förmliche Trennung von Wald und Weide sei aber anzustreben, da der Wald nicht ausgezäunt werde.

1996: 64 ha Lichtweidefläche

Quellen: woerndl  (s. dort Primärquellen)

Gebäude

Kaser

3

s. Einzelkaser.

Wie die Kaser um die Mitte des 19. Jahrhunderts ausgesehen haben, sieht man auf dieser Bleistiftzeichnung eines unbekannten Künstlers (Sammlung Heimat- und Geschichtsverein Aschau)

Sonstige Gebäude

Auf der Almfläche befinden sich mehrere Schiliftgebäude, die "Zilehütte" des WSV Aschau sowie eine Diensthütte des Staatsforstes.

Entwicklung

Ersterwähnung 1460 im Salregister des Christoph von Freyberg: "zu dem Puechen Hauß".

Almbeschreibung von der Mitte des 16. Jahrhunderts: "Die Albm Buechaus gehört zu dem Sloß Aschau und ist den vier freibergischen Hindersassen und Guettern am Schlechtenperg ums jerlichen Zins gelassen".

Im 18. Jahrhundert standen hier drei Einzelkaser und ein Doppelkaser. Krott, Sagmeister und Polz von Schlechtenberg (letzterer im Doppelkaser) sowie der Kojer von Innerkoy, trieben auf. Den Doppelkaser durfte auch der Herrschaftsjäger von Hohenaschau benutzen (mit 10 "Schlägen").

Zwischen 1890 und 1914 gab es große Veränderungen. Einige Almfahrer gaben ihre Weiderechte auf, andere wurden von der Huberalm hierher verlegt. In der Alminspektion von 1894 wird festgestellt "Die Ausnützung der Alpe ist anscheinend in Rückschritt begriffen; einige Besitzer haben Auftrieb an die übrigen verkauft." Dort war auch festgehalten worden: "Das Räumen von Gesträuch und Unkraut läßt viel zu wünschen übrig." Zäune seien nicht vorhanden.

1914 war der Rechtstand folgender: Der Bauer von Hub mit 18 Rechten, der Gori von Hub mit 16 Rechten und der Michl von Ausserkoy mit 8 Rechten.

Näheres siehe bei den Einzelkasern.

Quellen: alminspektion-1894-1910,  woerndl  (s. dort Primärquellen)

Rechtsgeschichte

Rechtsstatus

Berechtigungsalm

Eigentümer

Freistaat Bayern, Forstverwaltung

Nutzungsberechtigter

Gori und Bauer von Hub, Michl von Ausserkoy

Infrastruktur

Schlepper, PKW, LKW Hofentfernung: 8km

Um 1885 Bau eines Reitsteiges, später auch eines Ziehweges. In der Alminspektion von 1894 heißt es "Wege sehr gut (Der Reitweg Hohenaschau-Kampenwand führt zur und durch die Alpe)". In den 1970er-Jahren Almweg und teilweise Forststraße (an Steilstellen geteert). (Auf den Bild aus den 1920er-Jahren erkennt man einen eigenen Weg zum Gorikaser; zu den beiden anderen Kasern führte nur der Reitweg)

Quelle: alminspektion-1894-1910

Almwirtschaft

Gemischte Alm
Ja
Ja

Bestoß Statistik

1858: 42 Rinderrechte

1921: 1 Stier, 30 Kühe, 12 Rinder, 15 Kälber (Weidezeit 1. Juni bis Anfang Oktober)

1950/54: 37 Großvieheinheiten an 120 Weidetagen

1958: 42 Rinderschläge (forsteinrichtung)

1972: 39 Großvieheinheiten an 110 Weidetagen

1996: 10 Kühe, 18 Rinder, 7 Kälber bis 6 Monate

Quellen: woerndl  (s. dort Primärquellen)

Tourismus

Bereits 1894 wird festgestellt: "Die Milch wird großen Teils an Touristen verkauft"  (alminspektion-1894-1910)

Im Übrigen s. bei den Einzelkasern.

Eingeschränkter Gastwirtschaftsbetrieb auch im "Liftstüberl" (Talstation des Steinlingschleppliftes)

Drei Schilifte auf dem Almgelände: Schlepplift zur Steinlingalm, Einser-Sessellift "Roßleiten", Zweier-Sessellift "Kaltwasserl"

Almleute

s. bei den Einzelkasern

Sekundärliteratur

a-schlechtenbergalm-chiemgauzeitung--mai-1924.pdf

Bilder

a-schlechtenbergalm-bleistiftzeichnung-von-1859-kuenstler-unbekannt-hgv-aschau.jpg
a-schlechtenbergalm-postkarte-um-1900.jpg
a-schlechtenbergalm-postkarte-um-1904.jpg
a-schlechtenbergalm-postkarte-um-1915.jpg
a-schlechtenbergalm-postkarte-verm.-um-1930.jpg
a-schlechtenbergalm-postkarte-1901.jpg
a-schlechtenbergalm-um-1917.jpg
a-schlechtenbergalm-um-1935.jpg
a-schlechtenbergalm-vor-1910.jpg
a-schlechtenbergalm-almbauer-aug-1962.jpg
a-schlechtenbergalm-postkarte-verm-um-1920.jpg
a-schlechtenbergalm-verm-um-1930.bmp
Historische Karte in BayernAtlas aufrufen
© HGV-Achental
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Home
  • Allgemein
  • Gemeinden
  • Almen und Komplexe
  • Flora
    • pflanzenlexikon
    • Pflanzenfamilien
  • Wörterbuch
  • Quellen
  • team