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Fahrnpointalm

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Alm
Fahrnpointalm

Der Name des Hofes könnte sich vom Farnkraut ableiten , oder, was wahrscheinlicher ist, dürfte die Herleitung vom althochdeutschen Wort „far“, „farro“ und vom mittelhochdeutschen Wort „phar“, „varre“ = Stier sein. "Point" oder "Peunt" ist ein eingezäuntes Grundstück das dem "Gemeindeviehbetrieb" nicht zugänglich ist. Es handelt sich also wohl um eine eingezäunte Weide für ein oder mehrere Stiere. Quelle: bachmann-christoph

 

Fahrnpointneralm
Friedenrathsalm

Quelle: agrarkulturerbe

Grassau

Grassau

2509

Geigelstein-Kampenwand

Lage

Mittelalm
1100 - 1126
1078
Längengrad: 47.768845328637
Breitengrad: 12.415868282842
Südöstlich des Grossen Staffen mittelsteiler Hang. Warme, windgeschützte Alm.

Gelände

Süd-Ost
Hang

Leicht ansteigender bis mittelsteiler Hang.

Almbeschreibung von 1954: Die Weideflächen waren sauber gepflegt und von gutem Wachstum.

Auch heute sind sie in einem guten Zustand.

Flächen

1911
3,06 ha

Angaben laut Almbeschreibung von 1911

1917
3,00 ha

Quelle: groll-hebung-der-alpwirtschaft

2014
3,05 ha

Quelle: Interreg IV A

2011
3,05 ha

Quelle: Interreg IV A

Gebäude

Kaser

1

Ein erneuerter Kaser mit Jahreszahl 1996. Zustand gut. Grundriß 12,2 x 6,5 m Wände aus Stein, verputzt und geweisselt. Eingang unterm Südgiebel u. westliche Traufseite erschlossen. Vouhaagl: Vor dem Südgiebel geräumiger Kieshof mit Stacheldraht-Zäunung. Steintrog.(agrarkulturerbe)

 

Almbeschreibung 1952: Der 1840 erbaute Kaser hatte ein Scharschindeldach. Heute ist der Kaser mit roten Ziegeln eingedeckt.

gut

Stall

1

Almbeschreibung 1954: Der Stall war zweireihig mit den Köpfen zur Wand. Der Boden war aus Holz.

Entwicklung

1840

"Der alte Kaser war mit 1840 datiert" agrarkulturerbe

"Besitzer war der Wimmer (von Piesenhausen), der 1841 zusätzlich die Rothmeier Alpe für sich erstanden hatte und deshalb die viel kleinere Fahrnpointalm nicht mehr gebraucht hat."( Huber, S1) 

In der Mitte des 16. Jahrhunderts wird die Alm erstmals genannt: Josef Pertl (Fahrnpointner) besaß zu seinem Urbarsgut ein eingezäuntes Pointl mit der Größe von eineinhalb Tagwerk die inmitten von Wäldern lag.

Quelle: bachmann-christoph

 

"Die Generationen vor ihm (vom Fahrnpointner Sepp Hacher) sind auch von der überbestoßenen Piesenhauser Hochalm heruntergezogen und haben ihre Wiesen auf Weidenau durch Zukauf vergrößert und bewirtschaften diese dort als  Fahrnpointeralm."  (Silbernagl: Von der Schwoag...)

Baugeschichte

1840

Quelle: agrarkulturerbe

1996

1996

Auf der Alm stand ein Kaser der 1840 erbaut wurde. Der Kaser war unterkellert, hatte schöne Wohn- und Schlafräume und den Hag unter einem Schindldach. Bis 1996 wurde er im Winter an einen Münchner verpachtet. In den neunziger Jahren ist jedoch hangseitig der Boden abgerutscht. Große Risse gab es im Hag und Keller und der Kaser wurde baufällig. So musste man 1996 den alten Kaser abreißen und nach mühsamen Abfangen des Hanges und betonieren des Kellers wurde ein neuer Kaser gebaut. Eine Solaranlage kam auch noch dazu, so dass es jetzt auf der Alm auch Strom gibt. (Huber, S. 1)

1931 wurde ein neuer Kamin in den alten Kaser eingebaut, siehe Plan.

 

Rechtsgeschichte

Rechtsstatus

Privatalm

Quellen: Breit, S. 427 und Huber, S. 1

Eigentumsalm

Quelle: groll-hebung-der-alpwirtschaft

Waldweiderechte

Almbeschreibung von 1954: Der Kaser war angeforstet und für ihn bestand ein Bau- und Brennholzrecht.

Eigentümer

Almbauer

Wimmerbauer in Piesenhausen (Huber: Wimmeralm)

Wimmerbauer in Piesenhausen

Quelle: Breit, S. 427

Almbauer

Andreas Nagl (Fahrnpointer) in Piesenhausen und anschließend drei folgende Nachkomen mit dem selben Namen.

Fahrnpointnergütl

Quelle: Breit, S. 427

Almbauer

Hacher Josef

Fahrnpointner

Infrastruktur

Zu Fuß, Schlepper Hofentfernung: km

Bis zur Rachlalm führt eine gut ausgebaute Forststraße, ab dann geht ein privater Weg, befahrbar mit Schlepper, links ab zur Wimmeralm. Dort endet der Weg.

Eigentumsstrasse

Solaranlage, Holzheizung

Eine Solaranlege versorgt die Alm mit Strom.

Art der Nutzung

Bis 1966 wurde im Sommer das ganze Vieh, 5 Milchkühe und 5 Kalbinnen und einige Kälbchen auf die Alm getrieben. Man hat beim Fahrnpointner nie die Milch ins Tal geliefert, sondern aus ihr immer Butter gewonnen und diesen verkauft. Die Molke wird an die Kälber verfüttert. Das machte also keinen Unterschied zum Almbetrieb. Ein Familienmitglied war meist auf der Alm. Durch die Nähe zum Hof war die Betreuung der Alm keine Schwierigkeit, trotzdem hat man dann 1967 nur noch das Jungvieh auf die Alm getrieben. Ab 1998 wurde dann der Milchbetrieb ganz eingestellt. Es lebt nun nur noch zugekauftes Jungvieh beim Fahrnpointner und dessen Alm.

Almwirtschaft

Galtalm
Ja
Nein

Historischer Bestoß

1911
10
4
6

Angaben nach Almbeschreibung von 1911

1966
10
5

Tourismus

Die Alm spielt für den Tourismus keine Rolle da sie sich unweit der Staffenalm befindet, die man ja schon als Wirtshaus bezeichnen kann.

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