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Laubensteinalm

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Almkomplex
Laubensteinalm

Die Bedeutung des Namens ist nicht bekannt. Man sagt "Làmschdoà". Es könnte das Wort Laube (Balkon) dahinterstecken oder Laub(baum). Bei Schmeller findet sich "Laba" für Lache, Pfütze, Viehtränke und beii Josef Schatz, Wörterbuch der Tiroler Mundarten  "labm", laben (Labsal, Labung). In den ersten schriftlichen Erwähnungen der Alm von 1460 heißt es "Labenstein" und "Labmstein", 1556 dann "Läbmstain".

Hohenaschau

681, 684

Einzelkaser

Lage

Mittelalm
1230 - 1480
1310
Längengrad: 47.75592614177
Breitengrad: 12.284683390012

Die Laubensteinalm liegt Luftlinie 2,8 km südwestlich von Schloss Hohenaschau und 5,2 km südlich von Frasdorf. Die Erschließung geht von Frasdorf her.

Gelände

Süd-West
Gipfel

Mehrere Geländeformen kommen vor: Gipfelbereich, Hang, Mulde. Die Laubensteinalm gehört zum Karstgebiet "Laubenstein": zahlreiche Dolinen und einige Höhlen kommen vor.

Flächen

0,00 ha

Die Alm verfügt über rund 55 ha, wovon ein erheblicher Anteil Waldweide ist.

Gebäude

Entwicklung

1460

Salregister des Christoph von Freyberg

Labenstain, Labmstain

Den ersten Almbrief gibt es von 1542. Demnach durften auftreiben: die beiden Tavernen zu Aschau und Frasdorf mit 12 bzw. 8 Rinderschlägen, der Lenz und der Draxler von Greimelberg, der Oberprienmüller sowie der Falter von Tauern, alle mit 8 Schlägen. Im 19. Jahrhundert gab es Änderungen bei den Almrechten sowie Ablösungen: Das Weiderecht des Aschauer Wirtes erwarb 1817 der Marchl von Spöck, das des Falter war an den Koller von Tauern gegangen und 1919 vom Piedl von Pfannstiel erworben worden. Spätestens 1921 waren nur noch der Marchl und der Piedl als Almfahrer vorhanden (wie auch heute noch).

Zwei von den ursprünglich 6 Almhütten sind heute verschwunden: Der Kaser des Anderl; erstand ca. 100 m SSO der Marchl-Hütte (Das vorher dem Wirt zu Frasdorf gehörende Almrecht war 1832 an den Anderl gegangen, der es 1872 ablösen ließ). Der Kaser des Huber; er stand etwa 165 m SSO der Marchl-Hütte. (Das ursprüngliche Oberprienmüller-Recht war an den Huber gegangen, der es 1865 an den Lindner von Weidachwies  verkaufte. Es wurde 1879 abgelöst).

Zeitweise war die Laubensteinalm mit der Grubalm vereinigt. Nachdem, die letzten Almfahrer dort 1882 aufgegeben hatten, kamen die Grubalmflächen größtenteils förmlich zur Laubensteinalm.

Zur Grubalm: Sie wurde offiziell 1882 aufgelöst. Die letzten Almfahrer waren: der Stadler von Stadl, der Wenk von Grainbach, der Oswald von Leitenberg, der Lochner von Niesberg (abgelöst 1876), der Hamberger von Wald (hatte sein Recht um 1862 vom Paulschmied eingetauscht und ließ es bereit 1865 ablösen). Die Flächen der Grubalm wurden größtenteils der Laubensteinalm zugeschlagen. Andere Teile wurden weidefrei gestellt (der "Gruberberg" vom Laubensteinergatterl bis zur Kohlstatt) oder, wie die "Gruberleite", pachtweise der Alm Riesen und jetzt der Alm Aberg überlassen.

Eigentümer

Der jeweilige Inhaber der Herrschaft Hohenaschau, heute Baron von Cramer-Klett

Nutzungsberechtigter

der Marchl von Spöck und der Piedl von Pfannstiel

Infrastruktur

Hofentfernung: km

In den Jahren 1994/95 wurde die Alm mit einem schlepperfahrbaren Weg erschlossen

Art der Nutzung

Im Schnitt werden 35 Stück Vieh aufgetrieben. Bis vor Kurzem waren beim Piedl immer einige Milchkühe dabei. Beim Marchl seit einigen Jahren Mutterkühe mit Kälbern. Beim Piedl heute Pensionsvieh.

Almwirtschaft

Ja
Nein

Historischer Bestoß

1542 (lt. Almbiref) 52 "Rinderschläge"

1770: ebenso

1921: 15 Kühe, 21 Kalbinnen, 5 Kälber, 10 Schafe.

Almleute

s. bei den Einzelkasern

Almromane

Vom langjährigen Winterpächter der Marchl-Hütte Hans Baumgartner gibt es ein Büchlein "Zwischen Bürstling und Huat" (Wasserburger Bücherstube 2012), in dem auch mehrere Szenen vom Almbetrieb geschildert werden.

Sekundärliteratur

laubenstein-in-der-almbauer-nr.-1-2006.docx
Historische Karte in BayernAtlas aufrufen
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