Bernau wird im Jahr 924 als Pernouva erstmals urkundlich erwähnt, geht aber nachweislich in die Römerzeit zurück. Der Ortsname könnte von Bär oder auch von einem Personennamen Bero, Pero abgeleitet sein. Sicher ist, dass der Name des Ortsteiles Irschen auf lat. ursus = Bär zurückgeht. Verschiedene Ausgrabungen (Gutshof) und Funde beweisen die römischen Ursprünge. Später gehörte Bernau zum Urbesitz des Klosters Frauenchiemsee. Seit dem Hochmittelalter war Bernau Teil des Herrschaftsgerichts Hohenaschau und bildete eine eigene Hauptmannschaft. Aus dieser ging dann bei der Gemeindebildung um das Jahr 1818 die spätere Gemeinde Bernau hervor. 1978 wurde ein Großteil der ehemaligen Gemeinde Hittenkirchen eingemeindet. 1987 kam der bisher ausmärkische Teil der Justizvollzugsanstalt Bernau dazu.
Die Almwirtschaft hat auf Bernauer Gemeindegebiet keine große Bedeutung. Nur die Herren- und die Lindlalm liegen innerhalb der Gemeindegrenzen. Allerdings waren und sind Bernauer Bauern auch auf mehreren Almen im Kampenwandgebiet berechtigt (Maurer-, Herren-, Gederer-, Steinlingalm).
Rupert Wörndl