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Moore und Quellfluren

Hochmoore

Hochmoore sind äußerst arm an Nährstoffen, da sie ihren Wasserbedarf nicht aus mineralischen Zuflüssen (wie die Flachmoore) decken können, sondern ausschließlich aus dem Niederschlag erhalten. Meistens sind Hochmoorbereiche in der Mitte uhrglasförmig aufgewölbt. Das Zentrum liegt dann hoch über dem Untergrund und erklärt damit den Namen Hochmoor. Kennzeichnend sind zahlreiche Torfmoose, die eine große Menge Wasser speichern können. Unter der Oberfläche findet sich ein oft mehrere Meter dicke Torfschicht aus ungenügend zersetztem organischem Material, die sich ständig anreichert. Nur wenige Pflanzen können unter derart extremen Bedingungen leben.

Flachmoore

Die Quellfluren sind oftmals mit angrenzenden Kalk-Flachmooren eng verbunden. Im Gegensatz zu den Hochmooren erheben sich Flach- oder Niedermoore kaum über den Untergrund. Sie sind über Zuflüsse aus Quellen und über das Grundwasser gut mit Mineralstoffen versorgt. Man unterscheidet zwischen Kalk-Flachmooren und sauren Flachmooren, die beide in den Chiemgauer Bergen vorkommen. Niedermoore kalkarmer Standorte sind meist artenärmer als Kalk-Flachmoore. Spezialisierte und meist konkurrenzschwache Pflanzen haben sich an die Standortbedingungen der Flachmoore gut angepasst.

Die bodensauren, eher artenarmen Moore kalkarmer Standorte (Braun-Seggen-Sumpf) werden vor allem von Brauner Segge charakterisiert. Vom Rand her dringen oftmals Arten der Borstgrasrasen ein, die ebenfalls bodensaure Standorte bevorzugen.

Quellfluren

Einen ausgesprochenen Sonderstandort besiedeln die Bewohner der Quellfluren. Sie entstehen dort, wo Wasser beständig aus dem Boden quillt und sich zu kleinen Rinnsalen sammelt. Typisch ist sauerstoffreiches, kaltes Wasser, das auch im Sommer selten wärmer als 5°C aufweist und auch im Winter, wenn überhaupt, nur kurzfristig einfriert. Die Quellfluren fallen durch üppige Moospolster auf. Je nach dem Chemismus des Wassers unterscheidet man kalkarme Quellen und Kalk-Quellen, wobei letztere in den Chiemgauer Bergen überwiegend vorkommen. Charakteristisch für die Quellfluren ist ständig rieselndes oder rasch fließendes Wasser, sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine geringe Nährstoffversorgung.

Pflanzenvorkommen

Akelei, Schwarzviolette -
Aquilegia atrata
Alpen-Fettkraut (-blatt)
Pinguicula alpina
Alpenhelm
Bartisia alpina
Blumenbinse, Sumpf-
Scheuchzeria palustris
Einknolle kleine, Honigknolle
Herminium monorchis
Engelwurz Wald-
Angelica sylvestris
Enzian ungarischer
Gentiana pannonica
Fieberklee, Blätter-
Menyanthes trifoliata
Frauenmantel, Gemeiner -
Alchemilla vulgaris
Händelwurz wohlriechende
Gymnadenia odoratissima
Händelwurz, Mücken-, Große-
Gymnadenia conopsea
Heidelbeere
Vaccinium myrtillus
Herzblatt, Sumpf-
Parnassia palustris
Hirse-Segge
Carex panicea
Kleiner Baldrian
Valeriana dioica
Knabenkraut oder Fingerwurz breitblättrige(s)
Dactylorhiza majalis
Knabenkraut, Fuchs-
Dactylorhiza fuchsii
Korallenwurz
Corallorhiza trifida
Labkraut (echtes)
Galium verum
Mehlprimel
Primula farinosa
Nelkenwurz, Bach-
Geum rivale
Schachtelhalm, Wald -
Equisetum sylvaticum
Schnittlauch
Allium schoenoprasum
Schwertlilie, gelbe -
Iris pseudocorus
Sonnentau rundblätriger
Drosera rotundifolia
Steinbrech Fetthennen
Saxifraga aizoides
Steinbrech, Stern-
Saxifragia stellatis
Stendelwurz, Sumpf-
Epipactis palustris
Sumpfdotterblume
Caltha palustris
Waldhyazinthe weiße
Platanthera bifolia
Wiesenraute-akeleiblättrige
Thalictrum aquilegiifolium
Wollgras breitblättriges
Eriophorum latifolium
Wollgras, Scheiden-
Eriophorum vaginatum
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